Mit diesen Werkzeugen gelingt Remote Work

Die zunehmende Verlagerung von journalistischer Arbeit ins Homeoffice wird derzeit ein Trend, der die Branche über die akute Corona-Krise hinaus begleiten wird. Remote Work kann sehr gut funktionieren, wenn die richtigen Werkzeuge eingesetzt werden.

Frank Appel, Chef der Deutschen Post, überraschte Journalisten Mitte Mai mit einem verblüffenden Geständnis. „Ich habe gelernt, dass man einen großen globalen Konzern aus dem Homeoffice führen kann“, resümierte der Manager seine persönliche Corona-Krisen-Erfahrung. Die Immobilienwirtschaft stellt sich bereits auf die neue Situation ein. Erste Studien gehen davon aus, dass in Deutschland bis zu 20 Prozent weniger Büroflächen während der nächsten Jahre benötigt werden. Die Erfahrungen aus der Corona-Krise zeigen, dass nicht immer alle Mitarbeiter im Büro anwesend sein müssen. Ein Gutteil der Arbeiten kann extern, also im Homeoffice, erledigt werden.

Teilweise steigt dort sogar die Produktivität, in nicht wenigen Fällen die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter, die Familie und Job auf diese Weise besser unter einen Hut bekommen. Allerdings lief die Arbeit im Homeoffice zu Beginn der Corona-Krise nicht überall ganz ruckelfrei – auch in vielen Medienhäusern nicht.

Datenmanagement ist entscheidend

Plötzlich musste auf die Schnelle ein Videokonferenzsystem für die tägliche Redaktionskonferenz her. Mehrere Redakteure mussten von zuhause parallel an einem Text arbeiten. Die Terminabstimmung funktionierte nicht mehr auf Zuruf, ein digitales Tool war gefragt. Bilder, Artikel und Grafiken mit integrierten Tabellen, aber auch Videos und Audiodateien für die Podcast-Produktion konnten nur noch über die Cloud allen zugänglich gemacht werden.

Einige Medienhäuser haben rasch und gut auf diese neuen Herausforderungen reagieren können, für andere entwickelte sich das zu einer bedrohlichen Situation. Nicht wenige aber nehmen aus dem Gelernten tatsächlich für die Zeit nach Corona mit, dass verteilte Arbeit an unterschiedlichen Standorten, in verschiedenen Homeoffices nicht nur sinnvoll organisiert werden kann, sondern allen Beteiligten neue und interessante Perspektiven bietet.

Der Erfolg verteilten Arbeitens steht und fällt mit dem Konzept für das Datenmanagement. Dazu zählen natürlich auch die Werkzeuge, die hier eingesetzt werden. In der Corona-Krise erwies sich, dass vor allem Redaktionen in kleineren Verlagshäusern der Umstieg oftmals etwas leichter fiel. Sie setzten stärker als die „großen Tanker“ auf Open-Source-Lösungen, weil sie damit schon in einzelnen kleineren Projekten gute Erfahrungen gemacht hatten… Weiterlesen in der Ausgabe 1/2020 von impresso

Von Peter Welchering, Journalist, Stuttgart

Dieser Artikelauszug wurde der Ausgabe 1/2020 unserer Mitgliederzeitschrift impresso entnommen. Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Printausgabe.

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